Entdeckertour im mittelalterlichen Bergbaurevier

Vor 700 Jahren hörte man im Ehrenstetter Grund weniger die Vögel zwitschern als überall lautes Hämmern und Klopfen. An den Berghängen und im Ahbachtal rauchten Schmelzöfen, Kohlenmeiler und Schmiedeherde. Die Berghänge waren größtenteils abgeholzt und der Berg war durchlöchert wie ein Schweizer Käse. Warum? Die Bergleute aus nah und fern suchten hier im Mittelalter nach den begehrten Silbererzen. Das daraus gewonnene Silber wurde im Mittelalter in Münzprägestätten wie in Freiburg und Breisach zu Silbermünzen geprägt. Auf dem Bergbaupfad im Ehrenstetter Grund kann man einzigartig gut erhaltene mittelalterliche Zeugnisse des Silberbergbaus entdecken. Dazu gehören die große Radstube, ein Staudamm, drei heute noch offene Bergbauschächte und zahlreiche Trichter von eingestürzten Erzstollen oder Stollenmundlöchern.

Die Wanderung oder Radtour beginnt an den Eingangstafeln am Parkplatz an der Schopbachhütte (79238 Ehrenkirchen-Ehrenstetten, Schopbachgasse) oder am Schützenhaus (79238 Ehrenkirchen-Ehrenstetten, Schwarzwaldstraße) und führt über einen Forstweg ca. 3,2 km in den Ehrenstetter Grund. Bis zur Infotafel am Fahrradabstellplatz dürfen Sie mit dem Fahrrad fahren. Ab dort führt ein etwa 2 km langer Rundweg zu den Highlights des Bergbaugebietes.

Also auf geht’s zu einer Entdeckertour im mittelalterlichen Bergbaurevier.

Glück auf!

Schlägel & Eisen, das Symbol für den Bergbau, weisen Ihnen den Weg.